Zum ersten Mal hat sich Apple auf den Skandal um die Aufzeichnung der Ortungsdaten der iPhones und iPads geäußert. In einem Q&A-Dokument hat der kalifornische Konzern auf zehn selbst gestellte Fragen geantwortet, die das Thema Ortungsdatenspeicherung betreffen. Schon am Anfang verdeutlicht Apple, dass die Bewegungen nicht absichtlich zurückverfolgt werden und Apple es auch nie vorhaben werde.
Die iPhones würde nicht den Standort des Users speichern, sondern das iPhone würde dadurch die Datenbank an WLAN-Hotspots sowie der Mobilfunkzellen des jeweiligen Standorts auffrischt, um einen exakten Standort zu errechnen, was deutlich schneller als GPS-Ortung funktionieren soll. Die Daten würden anonym und verschlüsselt an Apple zurückgesendet werden und stellt sich jeglichen Vorwürfen, die behaupten, dass Apple zu jederzeit den iPhone-User exakt orten kann. Die Frage, ob Apple die gesammelten Standortinformationen an Dritte weitergibt, hat der Konzern befürwortet. Jedoch sollen die Daten verschlüsselt an die Drittanbieter weitergeleitet worden sein. Dadurch soll Entwicklern geholfen werden, Bugs aus ihren Applikationen zu entfernen. Die persönlichen Standortinformationen der Anwender seien sehr wichtig für das Unternehmen jedoch machte Apple nochmals die Öffentlichkeit darauf aufmerksam, dass das iPhone das erste Gerät war, das den Anwender bei der Nutzung einer App mit Standortdaten, den iPhone-User zunächst einmal um Einverständnis fragt.
Das brisanteste an dem ganzen Q6A-Dokument ist, dass Apple für die kommende Woche ein Update des iOS angekündigt hat. Die Aufzeichnung der Standorte werde aber trotz alldem nicht deaktiviert, jedoch soll die Größe der Daten um ein vielfaches verringert werden und anschließend kein Backup der Daten mehr erfolgen. Schaltet der Anwender die Dienste des jeweiligen Ortes aus, so soll der komplette Daten-Cache gelöscht werden.
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