Günstige Datentarife als Argument

07.12.2011 12:03 von Sebastian B.

Nicht erst seit kurzem versuchen die diversen Anbieter ihre teilweise teuren Produkte wie Smartphones oder Verträge mit verschiedenen Lockangeboten schmackhaft zu machen. Dies funktioniert klassisch nach dem Schema eines subventionierten Handys wie dem iPhone oder eben über einen preiswerten Tarif, der freie SMS Einheiten enthält oder günstige Datentarife wie bei Vodafone.

Da wird mit Rabatten bis zu 500 Euro oder mehr geworben, die dann meist in „Raten“ abgegolten werden und mit der Vertragslaufzeit (meistens 24 Monate) ausbezahlt sind. Dabei fällt auf, dass speziell Neukunden mit solchen Top Angeboten umworben werden und das eine oder andere Mal musste ich mich richtig aufregen, da man scheinbar als Bestandskunde dem Unternehmen nichts mehr wert ist. Doch nicht nur DSL- und Smartphoneanbieter gehen mit ihren Kunden so um, auch Banken oder Versicherungen locken stets Neukunden, um sie an sich binden zu können.

Was sie aber scheinbar nicht bedenken ist die Tatsache, dass man auf derartige Weise fast schon gezwungen wird „alle paar Monate“ den Anbieter zu wechseln und laut EU Verordnung können sich diese bald warm anziehen, denn im kommenden Jahr muss jedem Kunden ohne Kündigungsfrist (bzw. Kündigungsfrist von 1 Tag) ein sofortiger Wechsel zu einem anderen Anbieter möglich sein. Das bedeutet, dass ich heute meinen laufenden Vertrag kündigen und morgen mit meiner bestehenden Nummer beim neuen Anbieter telefonieren kann.

So zumindest die Theorie aber in Deutschland geht das wohl etwas langsamer denn anders als hier ist dies in einigen Ländern in der EU schon möglich und soweit ich weiß sind dies Schweden und Litauen. Deutsche Unternehmen sprechen von „technischen Schwierigkeiten“ – seltsam ich dachte, dass hier die Ingenieure zuhause sind. Egal, bis es soweit ist kann man ja noch die Angebote der Anbieter annehmen und die Rabatte einheimsen…

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