Final Cut Studio Der Thron wackelt

05.10.2010 9:56 von Martin R.

Die Probleme, die Apple mit dem Final Cut Studio bekommt, summierten sich in den letzten Jahren rasant. Das einst in der Szene der Videobearbeitung als eines der professionellsten und besten Programme gelobte Produkt kann des Öfteren wohl nicht mit dem kompletten Arbeitsspeicher umgehen, den man in seinem Mac verbaut hat oder weist eine hohe Fehleranfälligkeit insbesondere bei sehr großen Projekten auf. Von dem einstigen Sternchen am Himmel der Videobearbeitung, von den Zeiten, in denen man einfach nur Final Cut Studio sagen brauchte und schon wusste jeder, woran er war, ja, davon ist nur noch wenig übrig geblieben.

Das Fatale: Apple reitet sich selbst immer weiter in die Sache rein. Eigentlich sollte mit dem nächsten Update für Final Cut Studio eine umfassende Fehlerbehebung stattfinden, das Programm sollte besser und stabiler laufen, eine höhere Funktionalität bieten und zudem für alle seine Apps eine einheitliche Benutzeroberfläche bereitstellen.

Die Realität sieht anders aus: Aufgrund Differenzen zwischen den Entwicklerteams der unterschiedlichen Apps wird ein einheitliches Interface frühestens für die übernächste Version 2013 erwartet, die Änderungen für das nächste Update sollen geringer als angekündigt ausfallen und Apple zieht zudem noch Entwickler von Final Cut Studio ab – die müssen nämlich jetzt bei iOS helfen, da dieses Projekt immer weiter zu wachsen scheint.

Ob diese ganze iOS Geschichte und die vielen iDevices Apple wohl am Ende mehr Schaden als Nutzen bringen? Professionelle Apple Nutzer jedenfalls, die über Jahre hinweg den größten Anteil am Umsatz ausmachten und Apple am Leben erhielten, könnten durch Dinge wie die Affäre mit Final Cut Studio schnell vergrault werden.

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