Pixelmator 1.5: Exklusive Review

06.09.2009 17:56 von René Schäfer

app_pixelmatorNoch bevor am kommenden Dienstag die neuste Version von Pixelmator erscheint, haben wir „Spider“ schon erhalten und präsentieren euch jetzt exklusiv die erste Review des kostenlosen Programmupdates.Pixelmator ist unumstritten die beste Photoshop Alternative für den Mac. Der Funktionsumfang ist ähnlich groß, Aussehen, Schnelligkeit und Größe sind aber wesentlich besser auf den Mac angepasst. Die Entwickler arbeiten kontinuierlich an ihrem Produkt und bringen so immer wieder Updates mit neuen Funktionen und Verbesserungen raus. Schon letze Woche sollte das nächste folgen, Pixelmator 1.5 „Spider“. Doch haben die Jungs hinter dem Bildbearbeitungsprogramm kurz vor Release noch einige kleine Bugs gefunden und sich entschieden, Pixelmator 1.5 erst am Dienstag, den 8.9.09, zu veröffentlichen. Wir haben aber jetzt schon eine Review zu allen Neuerungen und Verbesserungen für euch.

Slicen

Die Entwickler geben an, dass die wohl größte Neuerung ein Feature ist, das vor allem von Web-Developern häufig verlangt wurde. So ist „Slices“ (zu Deutsch: Ausschnitte) ein neues Tool mit ziemlich großem Umfang. Und das merkt man auch. So kann man mit dem Cutter-Messer nicht nur Bereiche aufziehen sondern diese auch direkt im entsprechenden Fenster bearbeiten. Man kann seinen Slices Namen geben, die Qualität anpassen und sogar das Dateiformat ändern. Und das jeweils unabhängig davon, auf die anderen Slices eingestellt sind. Besonders praktisch ist hierbei, dass man die Slices entweder einzeln oder auch alle zusammen exportieren kann. Man wählt einfach die gewünschten Slices aus und klickt entweder auf den „Für Web exportieren…“-Button oder zieht sie per Drag&Drop aus dem „Werkzeug-Optionen“-Fenster an den gewünschten Zielort, beispielsweise direkt auf den Schreibtisch.

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Auswahl-Werkzeug

Neben dem neuen Slices Werkzeug, welches in der deutschen Version von Pixelmator „Ausschnitt-Werkzeug“ heißen wird, wurde auch das Auswahl-Werkzeug überarbeitet. So sind sowohl das Rechteck-Auswahl-Werkzeug als auch das Kreisförmige-Auswahl-Werkzeug unter einem Button in der Werkzeugpalette zu finden. Welche Funktion man nutzen will, stellt man jetzt in den Werkzeug-Optionen ein.

Zieht man in 1.5 eine Auswahl auf, bekommt man neben seinem Mauszeiger auch die aktuelle Größe der Auswahl aufgezeigt. So sind präzisere Auswahlen möglich, als jemals zuvor in Pixelmator.

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Aber auch nachdem man eine Auswahl getätigt hat, hilft einem die verbesserte Auswahl-Funktion weiter. Will man eine Auswahl verschieben, bekommt man neben der Auswahl die Information angezeigt, um wie viele Pixel man die Auswahl von ihrer vorherigen Position wegbewegt hat. Die Entwickler sind mit der Lösung von Pixeln als Einheiten noch nicht ganz glücklich und haben uns verraten, dass sie in einem späteren Update (womöglich 1.5.1) eine andere Einheit einführen wollen.

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Trimmen

Eine weitere neue Funktion in Pixelmator ist das Trimmen-Werkzeug, welches über das „Bild“-Menü aufzurufen ist. Mit diesem Feature kann man leere oder einfarbige, unerwünschte Pixel um sein eigentliches Bild herum entfernen oder ausblenden. Der entsprechende Dialog ist sehr anschaulich und zeigt schön, was wo verändert wird. Will man nicht alle Seite seines Bildes beschneiden, kann man dies ebenfalls einstellen.

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Export

Die Export-Funktionen von Pixelmator wurden in 1.5 deutlich überarbeitet und radikal verbessert. Der normale Export-Dialog zeigt jetzt sofort die beliebtesten und verbreitetsten Dateiformate in einer Leiste an. Ein Klick auf das gewünschte Format und man bekommt weite Einstellungsmöglichkeiten wie ein Qualitätsregler oder eine Komprimierungsmöglichkeit angezeigt. Wählt man oben den Button „Andere“ findet man eine Pop-Up Liste mit allen unterstützten Bildformate. Und das sind einige.

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„Für Web exportieren…“

Nicht nur wurde der alte Export-Dialog überarbeitet. Ganz neue Exportfunktionen haben ihren Weg in Pixelmator gefunden. So ist es jetzt möglich, direkt für das Web optimierte Bilddateien zu erstellen. Das „Für Web exportieren…“-Fenster funktioniert genau so einfach wie das der klassischen Exportirrung. Zwar sind hier nicht so viele Bildformate wählbar, die die Nutzung im Web wichtigen sind aber vertreten. In dem Fenster selbst wird einem ein kleines Vorschaubild der Datei angezeigt, sollte man sie mit den aktuell vorgenommenen Einstellungen exportieren. Auch dieses Vorschaubild kann via Drag&Drop direkt an die gewünschte Stelle gezogen werden und das Bild wird genau dorthin exportiert. Dies funktioniert super schnell und intuitiv, wie man es vom Mac gewohnt sein sollte ist. Diese Funktion ist äußerst produktivitätssteigernd, da sie dem Nutzer einige Klicks ersparen kann.

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„Senden an“

Neben dem „Für Web exportieren…“ sind zwei weitere neue Exportfunktionen hinzugekommen. Unter „Ablage – Senden an“ findet man in Spider die Funktionen das aktuelle Dokument an iPhoto oder Mail zu senden. In beiden Fällen bekommt man nützliche Einstellungsmöglichkeiten. Auch diese Funktion verkürzt den Arbeitsprozess, da kein Zwischenspeichern der Datei mehr möglich ist, um diese dann in die entsprechenden Programme zu importieren oder dort nutzen zu können.

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„Hex Codes“

Die letze kleine Neuerung ist eine Art Plug in für den Mac OS X Color-Picker. Öffnet man diesen innerhalb Pixelmator sieht man eine weitere Sektion am oberen Rand. Ein # symbolisiert die Funktion, entweder einen Hex-Code einer Farbe in Pixelmator zu rein zu kopieren, eine Farbe in einem Dokument auszuwählen und die entsprechende Hexadezimal angezeigt zu bekommen und diese dann auch in seine Zwischenablage zu kopieren. Diese Funktion ist eine sehr wünschenswerte Neuerung für alle die, die viel mit diesen Hex-Codes arbeiten, Web Developer und Desinger mal als Beispiel genannt.

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Alles in allem ist Spider kein riesiges Update aber eins, auf das man sich als Pixelmator Besitzer durchaus freuen kann. Die Neuerungen sind alle sehr gut umgesetzt und machen ihre Aufgaben sehr gut. Zieht man die Tatsache, dass dieses Update komplett kostenlos ist mit in seine Bewertung ein, muss man sagen, dass die Jungs hinter Pixelmator mit Spider ein Produkt abliefern, an dem sich manche Entwickler einiges in Sachen Funktionalität, Genauigkeit und Bug-Freiheit abschauen sollten. Pixelmator wird immer mehr zu einem guten Ersatz für Adobes Photoshop. Zwar fehlen dem Programm immer noch einige Funktionen die für manche Anwender essentiell sein können, aber der Preis ist mit aktuell 44,02€ keinerlei vergleichbar mit dem aktuellen Preis von Photoshop. Außerdem arbeiten die Entwickler derzeit sicher schon am nächsten Update mit weiteren neuen Funktionen.

Scharf auf Pixelmator? Dann in den kommenden Tagen aufmerksam lesen!

4 Kommentare

Manimac

#1

Find nur ich das der Artikel sich ziemlich schlecht liest?

btk

#2

Nein

#3

Ich habe das Programm vor kurzem als Trial geladen, und muss sagen – für meine Ansprüche ist das genau das richtige, nur erst die neue Alu Tastatur, jetzt die SL Update DVD- und dann das Programm – irgendwann bin ich pleite, mal gucken wielang die Trial nutzbar ist.

#4

[…] je eine Lizenz für Pixelmator 1.5 […]

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