Der weltweit größte Elektronikhersteller Foxconn hat mit sofortiger Wirkung alle Foxconn-Werke in China geschlossen, da erst gegen Ende vergangener Woche, eine tödliche Explosion im Foxconn-Werk Chengdu stattgefunden hatte, die drei Menschen tötete. Die Explosion soll laut einer Menschenrechtsorganisation durch Aluminiumstaub zustande gekommen sein, der beim Polieren von Geräteteilen entstand. Der Staub sei demnach in genügender Menge vorhanden gewesen, nämlich mehr als 100 Gramm pro Kubikmeter, wodurch die Explosion im Werk von Chengdu hervorgerufen wurde.
Bis ein eindeutiges Ergebnis vorliegt, bleiben alle Werke von Foxconn in China geschlossen. Zurzeit untersuchen Justiz sowie Regierungsbehörden das Drama im Werk von Chengdu. Bis Klarheit herrscht, wird die Arbeit zunächst einmal ruhen. Bei der Explosion sind insgesamt drei Menschen ums Leben gekommen und 15 weitere wurden verletzt. Auch das iPad 2 ist vom Produktionsstop von Foxconn betroffen, das unter anderem beim größten Elektronikhersteller der Welt gefertigt wird. Foxconn ist auch für die Produktion von Produkten der Hersteller Sony, Dell und Nokia zuständig. Im vergangen Jahr wurde Foxconn ebenfalls von einem Skandal überschattet, nämlich durch eine Reihe von Selbstmorden in seinen chinesischen Werken.
Arbeitsrechtorganisationen zufolge sollen damals schlechte Arbeitsbedingungen bei sehr niedriger Entlohnung verantwortlich dafür gewesen sein, dass sich die Arbeiter umbrachten. Infolgedessen erhöhte Foxconn die Löhne der Arbeiter um 70 Prozent.
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